Bewegungsanalyse.

Die Patientenperspektive.

 

 

 

Du willst wissen, was Dich erwartet?
Du möchtest erfahren, wie Du davon profitieren kannst?
Du willst rausfinden, ob das auch bei Deiner Erkrankungen sinnvoll ist?

 

Herr H. Maier, 79Jahre, Skoliose mit Myelopathie


Welche Erkrankung haben Sie?
Durch eine ausgeprägte Abweichung meiner Wirbelsäule (Skoliose mit Myelopathie) musste ich mehrfach am Rücken operiert werden. Vor allem das rechte Bein war danach komplett gelähmt. Nicht mal der Transfer vom Bett in den Rollstuhl ging alleine! Auf so viel Hilfe angewiesen zu sein, war schrecklich.

 

Welche Erkrankungen sollten in der Bewegungsanalyse vorgestellt werden?
Ich bin kein Fachmann, aber ob Polyneuropathie, MS, Bandscheibenvorfall, Schlaganfall, Hirnblutung, oder Tumor! Ich hab' alle gesehen. Denn die Analyse wurde immer dienstags im Raum vor meinem Zimmer auf Station durchgeführt. So konnte ich gut beobachten, wie all diese Patienten ganz unterschiedlich von der Analyse profitiert haben. Das war beeindruckend.

 

 

Wie GENAU HAT IHNEN DIE BEWEGUNGSANALYSE GEHOLFEN?
Ich wusste ja überhaupt nicht, dass man das Gehen in unterschiedliche Phasen einteilen kann. Erst durch die einfachen Erklärungen auf dem Laptop wurde mir klar, was ich noch nicht konnte. Aber, und das ist viel wichtiger, ich konnte verstehen, welche Muskeln gezielt trainiert werden müssen. 

 

WIE WAR DAS, SICH IM VIDEO ZU SEHEN? UND WAS GENAU HABEN SIE DAVON MITGENOMMEN?
Ganz ehrlich? Das war gar nicht so einfach. Denn da kann man nicht schummeln! Aber als Ingenieur wusste ich, es braucht erst einmal eine nüchterne Analyse, damit ich weiß, was ich ändern kann! Ich wollte mir schließlich kein falsches Gangbild angewöhnen. Denn Rückenschmerzen hatte ich nach der OP genügend.
Auf dem Video konnte ich sehen, dass der rechte Fuß immer auf den Boden platschte. Und anschließend zog ich ihn einfach hinterher. So, als wäre ein Magnet im Boden. Und wenn ich auftrat, schlug mein Knie  auch noch so unkontrolliert zurück. Das war mir vollkommen neu! Denn das hatte ich so noch nie wahrgenommen. Die Therapeutin erklärte mir dann, dass komme durch eine spezielle Gefühlsstörung durch mein Problem am Rückenmark.

 

Woher wussten Sie, welche Orthese richtig ist?
Ausprobieren! Wir versuchten zwei unterschiedliche Orthesen. Die zu tragen, war ein ungewohntes Gefühl. Es ist ein bisschen, wie wenn man neu einen Ring, eine Brille, oder eine Uhr trägt. Man gewöhnt sich aber schnell daran, auch wenn man die ersten Tage etwas braucht. Aber, das ist doch normal.
Mit der einen Orthese, konnte ich schlagartig nicht nur den Fuß besser abheben, sondern auch mein Knie schlug nicht mehr so nach "hinten" durch. Ich konnte sofort richtige Schritte machen. Das war faszinierend! Und was ich kaum glauben konnte, dass so eine Schiene fast 1000Euro kostet.

 

WIE LANGE DAUERTE ES, BIS DIE KASSE DIE KOSTEN FÜR DAS HILFSMITTEL ÜBERNOMMEN HAT?
Das will ich hier fast gar nicht sagen, weil es sehr schnell ging. Denn es waren 4 Tage. Und das als Kassenpatient. Bei einem Schlaganfall- Patienten hat es fast 4 Wochen gedauert. Ich hatte einfach Glück. Meine Frau hätte sonst wahrscheinlich angerufen und der Kasse noch mal geschildert, wie dringend ich die Orthese brauche. Das macht sicher auch viel aus.


Wie ging es Ihnen vor dem Hilfsmittel?
Ich war deprimiert. Ganz einfach! Ich hatte schon so viel trainiert, aber irgendwie ging's nicht weiter. Das frustriert sehr. Vor allem hatte ich Angst, nicht mehr gehen zu können.

 

Welche Veränderung haben Sie mit dem Hilfsmittel für Ihre Alltag feststellen können?
Meine Möglichkeiten wurden erweitert. Denn so konnte ich mich erstmals mit dem Rollator  statt Rollstuhl sicher fortbewegen. Das schenkte mir endlich Unabhängigkeit und ich konnte vieles wieder selbst machen. Außerdem hatte ich deutlich weniger Angst zu stürzen.

 

Was würden Sie einem Freund raten, der nicht gut laufen kann?
Auf alle Fälle sich von einem Facharzt, oder im Fachhandel über Orthesen beraten zu lassen. Und nicht zu vergessen: Mit Videoanalyse!  

 

 

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